Zu schwitzen ist völlig normal, denn es hilft, Ihre Körpertemperatur zu regulieren. Schwitzen Sie jedoch mehr als zu Ihrer Wärmeregulierung notwendig ist, dann leiden Sie wahrscheinlich unabhängig von Temperaturen oder Tageszeit sehr unter dem übermäßigen Schwitzen (Fachbegriff: Hyperhidrose).
Vielleicht sind Ihnen die Schweißhände, Schweißfüße, die ständige Achselnässe oder eine schweißnasse Stirn aber nicht mehr nur lästig, sondern erzeugen einen hohen Leidensdruck. Dann finden Sie sich nicht länger mit dem übermäßigen Schwitzen ab und lassen Sie sich von Frau Dr. med. Ute Moje oder Herrn Dr. med. Björn Ole Raasch in der Hautarztpraxis Bergedorf beraten.
Kontaktieren Sie uns und lassen Sie sich von Dr. med. Ute Moje oder Dr. med. Björn Ole Raasch in unserer Hautarztpraxis beraten.
Übermäßiges Schwitzen tritt entweder lokalisiert (Achseln, Hände, Füße) oder generalisiert am ganzen Körper auf. In den meisten Fällen ist das vermehrte Schwitzen eine erbliche Veranlagung, bei der keine Grunderkrankung als Ursache vorliegt (Primäre Hyperhidrosis).
Bei der Sekundären Hyperhidrosis wird das übermäßige Schwitzen durch eine andere Grunderkrankung ausgelöst. Ursächlich kann eine hormonelle Störung oder eine Stoffwechselerkrankung sein. Aber auch Fettleibigkeit (Fachbegriff: Adipositas), eine Überfunktion der Schilddrüse, psychische Erkrankungen, eine Blutzuckererhöhung (Fachbegriff: Diabetes Mellitus) oder eine Blutdrucksteigerung (Fachbegriff: Hypertonie) sowie die Einnahme von Medikamenten können das übermäßige Schwitzen auslösen. Deshalb empfehlen wir bei verstärktem Schwitzen meist auch eine internistische Untersuchung, um die Ursache Ihres übermäßigen Schwitzens zu finden.
Die Diagnose des übermäßigen Schwitzens wird anhand der klinischen Symptomatik und der Anamnese gestellt. Das beinhaltet auch den Ausschluss von internistischen Erkrankungen, die mit vermehrtem Schwitzen einhergehen können.
Im Bereich der Hände und Füße kann die Leitungswasser- Iontophorese eine wirksame Therapiemöglichkeit sein. Daneben kann die lokale Anwendung von speziellen Antitranspirantien eine wirksame Therapiemöglichkeit sein.
Das vermehrte Schwitzen im Bereich der Achselhöhlen können wir heute auch hervorragend und nebenwirkungsarm mit Botulinumtoxin behandeln. Dabei wird die Signalübertragung von den Nerven auf die Schweißdrüsen vorübergehend blockiert, was das übermäßige Schwitzen über einen Zeitraum von 6-9 Monaten deutlich reduziert. Allerdings wird diese Behandlung von den privaten und gesetzlichen Krankenkassen leider nicht bezahlt und von uns entsprechend als Wunschleistung durchgeführt.
Die günstigste Behandlungsalternative für den Achselbereich ist die Anwendung eines speziellen Aluminiumhydroxid- haltigen Antitranspirans. Darüber hinaus kann das generalisierte Schwitzen am ganzen Körper mit pflanzlichen oder anticholinergen Medikamenten behandelt werden. Die operative Entfernung der Schweißdrüsen im Achselbereich (Fachbegriff: Schweißdrüsensaugkürettage) wird in spezialisierten Kliniken vorgenommen, mit denen wir eng zusammenarbeiten.